Markus Richthammer (Vorstand Industrie, Firmengruppe Max Bögl) links, Michél-Philipp Maruhn (Gründer und Host, DIGITALWERK Podcast) rechts
August 27, 2024
Markus Richthammer ist der Vorstand für den Bereich Industrie der Firmengruppe Max Bögl. Markus wuchs in einem kleinen, beschaulichen Dorf in der Oberpfalz auf. Später zog es ihn raus in die Welt, heute lebt er gerne in München. Er schätzt die Qualitäten beider Orte: auf dem Dorf kriegt er den Kopf frei, die Stadt ist unschlagbar für die Netzwerkmöglichkeiten und den geballten Ideenreichtum.
Im Vorstandsbereich ist Markus für das gesamte Qualitätsmanagement zuständig, außerdem für alle Querschnittsthemen aus den Bereichen Planung, Digitalisierung, Lean Construction und Nachhaltigkeit.
Als Bauunternehmen ist Max Bögl sehr breit aufgestellt. Neben beispielsweise Lager- und Logistikhallen für Amazon war man auch bei Bau der Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide tätig. Mit dem Transport System Bögl (TSB) bietet man eine komplette Lösung für eine Magnetschwebebahn an. Über 6500 Mitarbeiter erwirtschaften an weltweit 40 Standorten einen Jahresumsatz von mehr als 2 Milliarden Euro, pro Jahr werden 40.000 Tonnen Stahl verbaut.
Nach dem Maschinenbaustudium mit den Schwerpunkten Produktions- und Automatisierungstechnik war Markus 18 Jahre bei BMW. Sein Erfahrungsschatz aus der Automobilindustrie ist für ein Bauunternehmen wie Max Bögl extrem wertvoll. Markus erkannte früh, dass die Herausforderungen der Bauindustrie in der Industrialisierung und Automatisierung liegen - Bereiche, in denen der Automotivesektor bereits seit dem frühen 20. Jahrhundert effizient ist.
Für die Bauindustrie bedeutete ein Umlernen in dieser Richtung neue, standardisierte Projektabwicklungen und Qualitätsmanagement-Verfahren, die speziell auf die Bedürfnisse des Baus abgestimmt sind. Markus und sein Team entwickelten für Mitarbeiter:innen Schulungsprogramme, die eine ganzheitliche Integration von Mensch und Technik in der Bauindustrie fördern.
Im Bauwesen steht Max Bögl konkret für Qualität und Präzision. Bei der Fertigung von Fertigteilen setzt man auf Zehntelmilimetergenauigkeit. Das ist für den Bau einer Magnetschwebebahn unabdingbar.
Wir wollen euch jetzt aber nicht zu viel verraten und schicken euch direkt in die Folge mit Michél und Markus. Einsteigen, anschnallen, zuhören, bitte!
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“Construction meets Autmotive” startete am 21. September 2023 im KPM Hotel mit dem Ziel, die Baubranche und die Automobilindustrie zu vereinen. Unsere Gäste erlebten Porsche-Fahrten, inspirierende Vorträge und eine beeindruckende Werksführung in Leipzig. Höhepunkt war ein schwebender Porsche 356. Der Tag endete mit einem gemütlichen Abend und einem herzlichen Dank an unsere Partner.
Jetzt im Blog lesenDie DIGITALWERK-Podcastfolge mit Roland Sitzberger, Partner Construction & Infrastructure bei Porsche Consulting beleuchtet die digitale Transformation in der Baubranche. Roland betont im Gespräch mit Michél-Philipp Maruhn die Übertragbarkeit von Automobilindustrie-Erfahrungen, prozessorientierte Ansätze zur Effizienzsteigerung und die Vision eines offenen Ökosystems im Bauwesen. Die beiden diskutieren auch Potenziale und Hindernisse von Innovationen, die Automatisierung von Bauprozessen sowie aktuelle Herausforderungen wie mögliche Insolvenzen und den Fachkräftemangel. Der Appell lautet, die Veränderung als Chance zu sehen, auf Effizienz, Kundenzentrierung und Nachhaltigkeit zu setzen und gemeinsam die Zukunft der Baubranche zu gestalten.
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