July 4, 2023
Das Greentech Festival 2023 war ein beeindruckendes Event voller Emotionen und Innovationen für eine nachhaltigere Welt. Michél-Philipp Maruhn hatte das Privileg, dieses Festival hautnah zu erleben und die Meinung bekannter Persönlichkeiten wie von Niko Rosberg oder Arne Friedrich zu dem Thema “Nachhaltigkeit” zu erfahren.
Die Green Awards am Vorabend läuteten den Start des Festivals ein. Ein grüner Teppich lud prominente Persönlichkeiten ein, den Themen “Nachhaltigkeit und Innovation” die Portion Glamour zu widmen, die sie verdienen. Die Green Awards würdigen die innovativsten Köpfe und Projekte der Branche. Der Award zeichnet herausragende Persönlichkeiten, Institutionen, Unternehmen, Start-ups und Innovationen aus. Die 55 Jurymitglieder verliehen die Green Awards in den drei Kategorien “Innovation”, “Start-up” und “Youngster”.
Am nächsten Tag startete Michél-Philipp Maruhn seinen Rundgang auf dem Festivalgelände, der Urban Tech Republic. Was ihm bemerkenswerterweise direkt auffiel: die Präsenz der Baubranche. Obwohl die Baubranche bisher nicht als besonders nachhaltig bekannt war, ändert sich dies langsam. Michél-Philipp besuchte den Stand von Drees & Sommer, ein international tätiges Beratungsunternehmen für den Bau- und Immobiliensektor.
Im Interview mit Steffen Szeidl, CEO von Drees & Sommer, erfuhr Michél-Philipp Maruhn, warum sich Dreso dazu entschieden hat, auf dem Greentech Festival präsent zu sein. Steffen erklärte, dass Immobilien nicht isoliert betrachtet werden können, sondern immer in Wechselwirkung mit anderen Themen stehen. Daher sei es wichtig, über den Tellerrand hinauszuschauen und breiter zu denken. Die Konzepte von Drees & Sommer haben sich in den letzten Jahren verändert, um Themen wie Energieversorgung und Elektromobilität von Anfang an einzubeziehen. Steffen betonte auch die Bedeutung der Vernetzung und der sektorübergreifenden Zusammenarbeit, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.
Anschließend führte Michél-Philipp Maruhn ein Interview mit Marco Voigt, dem Gründer und Managing Partner des Greentech Festivals. Er wollte von Marco erfahren, mit welcher Leidenschaft er das Thema Nachhaltigkeit und grüne Technologien angegangen ist. Marco erzählte von den Anfängen des Festivals im Jahr 2008 und seiner Vision, den Ingenieuren, Entwicklern und Visionären eine Plattform zu bieten, um ihre nachhaltigen Ideen zu präsentieren. Er wollte eine Alternative zu den damals in Deutschland üblichen Denkweisen und Diskussionen schaffen. Marco zeigte sich erfreut über die positive Resonanz auf das Festival und gab einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung, wobei er erwähnte, dass das Festival noch weiter wachsen könnte.
Während einer kleinen Spritztour in einem mit Wasserstoff betriebenen Auto, führte Michél-Philipp Maruhn mit Thomas Mohnke, dem Geschäftsführer der SafeDriver Group ein interessantes Gespräch. Sie diskutierten die Frage, ob Autos in der Stadt überhaupt notwendig sind, abgesehen von Taxis und Lieferfahrzeugen. Thomas betonte, dass Fahrzeuge für die Waren- und Entsorgungslogistik unerlässlich sind. Die Notwendigkeit von Privatautos wurde jedoch hinterfragt.
Ein weiteres Highlight war das Interview mit Achim Demattio, dem Projektleiter Vertrieb new eTruck bei MAN Truck & Bus SE. Michél-Philipp Maruhn war fasziniert von einem batterieelektrischen LKW, der auf dem Festival präsentiert wurde. Die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der LKW-Branche wird deutlich, wenn man bedenkt, dass nur etwa 7 % der in Deutschland zugelassenen kommerziellen Nutzfahrzeuge Sattelzugmaschinen sind, diese jedoch für knapp 50 % der CO2-Emissionen verantwortlich sind. Achim Demattio betont, dass dies der Grund dafür ist, warum MAN Truck & Bus den Fokus auf die Entwicklung nachhaltiger LKWs legt. Das Unternehmen präsentiert stolz den neuen eTruck, der eine batterieelektrische Antriebslösung bietet. Durch den Einsatz von batterieelektrischen Fahrzeugen kann der CO2-Ausstoß erheblich reduziert werden, was zu einer nachhaltigeren Transportindustrie beiträgt. Der eTruck von MAN Truck & Bus hat eine beeindruckende Batteriekapazität von 480 Kilowattstunden, die es ihm ermöglicht, lange Strecken ohne schädliche Emissionen zurückzulegen.
Ein wichtiger Aspekt der Elektromobilität ist die Ladeinfrastruktur. Achim Demattio erklärt, dass der eTruck mit dem Combined Charging System (CCS) ausgestattet ist, das bereits als Standard für das Laden von Elektrofahrzeugen bekannt ist. Darüber hinaus bietet MAN Truck & Bus auch das M2-Standardladesystem an, das speziell für schwere LKWs entwickelt wurde und eine besonders hohe Ladeleistung ermöglicht. Mit dieser Technologie kann der eTruck mit seiner Batteriekonfiguration in nur 30 Minuten von 5 auf 80 % aufgeladen werden. Neben der Umweltfreundlichkeit bietet das Fahrzeug auch hohe Leistung und Zuverlässigkeit, was es zu einer attraktiven Option für Bauunternehmen und andere Branchen macht, die auf den Transport von Gütern angewiesen sind.
Vom LKW ging es weiter zu einem kleineren, aber mindestens genauso spannenden Fahrzeug. Innerhalb der Audi-Driving-Experience testete Michél-Phillipp die Innovationen des Audi SQ8.
Außerdem hatte Michél-Philipp Maruhn die Gelegenheit, mit Dr. Johanna Klewitz, Leiterin Nachhaltigkeit in Supply Chain der Audi AG, über die Zukunft der Elektromobilität zu sprechen. Dabei wurde deutlich, dass Audi große Anstrengungen unternimmt, um nachhaltige und umweltfreundliche Fahrzeuge zu entwickeln und Kreislaufwirtschaft zu leben.
Last but not least, sprach Michél-Philipp Maruhn mit Gudrun Sack, der Geschäftsführerin der Tegel Projekt GmbH, die dafür zuständig ist, dass die Urban Tech Republic, das Herzstück des Festivalgeländes, entsteht. Das historische Flughafengelände steht unter Denkmalschutz und dient als beeindruckendes Ingenieursdenkmal. Sack diskutiert die Vor- und Nachteile des Denkmalschutzes und betont die Nachhaltigkeit, die mit der Erhaltung der Gebäude einhergeht.
Das Greentech Festival 2023 war für uns von DIGITALWERK ein beeindruckendes Ereignis voller Innovationen, Emotionen und zukunftsweisender Ideen. Michél-Philipp konnte hautnah erleben, wie verschiedene Branchen sich für Nachhaltigkeit und Umweltschutz engagieren. Dass die Baubranche so aktiv vertreten war, zeigt: Die Branche hat verstanden und bewegt sich in die richtige, grüne Richtung.
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