Start Up Month! Wie Christian Schlicht mit Beyond Tech Datenschätze hebt

Christian Schlicht (CEO & Founder, Beyond Tech GmbH) rechts, Michél-Philipp Maruhn (Gründer und Host, DIGITALWERK Podcast) links

Christian Schlicht (CEO & Founder, Beyond Tech GmbH) rechts, Michél-Philipp Maruhn (Gründer und Host, DIGITALWERK Podcast) links

Ein Auftrag führte Christian Schlicht zur Gründung seines aktuellen Start-ups. Heute hilft er mit der Sammlung und Auswertung von Daten Unternehmen bei der Objektanalyse und -entwicklung.

Diese Folge ist der Auftakt des Startup-Month bei DIGITALWERK! Wir haben vier Podcastaufzeichnungen an junge, aufstrebenden Unternehmen aus der Bau- und Immobilienbranche vergeben, um auch ConTechs und PropTechs zu fördern. 

Den Anfang macht heute Christian Schlicht, CEO & Founder der Beyond Tech GmbH.

Von Daten zu Daten: Ein schneller Exit und eine fast zufällige Neugründung

Nachdem Christian unter anderem bei Würth und bei der ECE beschäftigt war, hat er sich 2021 mit seinem ersten Tech-Start-up selbstständig gemacht. Regul.ai analysiert Gesetzestexte und Regulatorik. In Deutschland ist das besonders spannend, weil es 2800 Regelwerke gibt, die den Bau- und Immobilienbetrieb regulieren. Dazu kommen unterschiedliche Versionen für die Bundesländer. 

Ein großer Kunde konnte erfolgreich bei der Verwaltung seiner Immobilien, der Wahrnehmung seiner Betreiberverantwortung und compliancerelevanten Themen unterstützt werden. Nach einem Jahr folgte 2022 bereits der Exit von Christian, der seine Anteile verkaufte.

Den Grundstein für Christians aktuelles Tech-Startup BeyondTech legte die Anfrage und Aufgabenstellung eines Kunden. Der war auf der Suche nach einer Übersicht aller Bauten der 50er und 60er Jahre in Deutschland, Fokus auf dem sozialen Wohnungsbau. Die Lösung dieser Problematik führte Christian zur Gründung von BeyondTech.

“Durch mein Leben ziehen sich, auch wenn ich ein Kontrollfreak bin, einige Zufälle.”
- Christian Schlicht

Wie Datenanalyse für die Wertschöpfung aussehen kann

Der Kunde benötigte die Übersicht zur Marktdefinition und schließlich zur Expansion. Schwerpunkte lagen auf der Schaffung bezahlbaren Wohnraums unter anderem durch Nachverdichtung von Bauten aus den 50er- und 60er-Jahren, aber auch auf energetischer Sanierung. 

Die datenbasierte Lösung erfolgte dann dreigliedrig: 

  1. Zuerst wurden Trainingsdaten aus dem bestehenden Portfolio extrahiert wie Länge, Höhe, Breite der Immobilien, aber auch die Dachform, die Flächen und alles, was sich aus dem Bauplan ableiten ließ.
  2. Zweitens wurden die energetischen Daten analysiert: wie wird das Objekt beheizt, mit welchem Medium, und wie ist der Verbrauch? 
  3. Zuletzt wurden für den börsengelisteten Kunden die Verkehrswerte und die Mieten analysiert. Mit dieser Basis erfolgte dann die Akquise weitere Daten, die teilweise OpenSource, teilweise PaySource sind. Auch die Auswertung von Satelliten- und Luftbildern spielt eine große Rolle bei der Identifizierung potenzieller Objekte und Standorte

Welche Lehren hat Christian aus seinem ersten Techstartup mitgenommen?

Ein Learning aus Christians erster Gründung war es, als Start-up nicht zu schnell zu wachsen, und nicht zu schnell zu viel Personal einzustellen. Das schraubt die Fixkosten hoch und bringt gerade in der Startuplandschaft einige Schwierigkeiten und Herausforderungen mit sich. Die BeyondTech hat mit Christian aktuell 3 Mitarbeiter. 

Christians Ziel mit BeyondTech ist aktuell, schnell Kundentraktion zu bekommen und Lösungen zu kreieren, die bei der Wertschöpfung helfen. Für seinen früheren Arbeitgeber Würth konnte Christian mit BeyondTech alle Brücken in Deutschland nach vorgegebenen Spezifika wie Traglast, Index, Zustandsnote oder Verkehrslast identifizieren - damit konnte der Kunde dann direkt weiterarbeiten. 

“Das ist, glaube ich, unser Riesenvorteil, dass wir eigentlich, wie gesagt, alles das, was du auf der Erdoberfläche siehst, irgendwo auswerten können.”
- Christian Schlicht

Aktuell ist Christian mit BeyondTech schon im Expansionsmodus. Man ist in der Schweiz unterwegs, mit Partnern betreibt man auch schon in Israel und Nigeria Projekte. 

Wenn ihr wissen wollt, was Sportplätze mit Kriminalitätsdaten zu tun haben, und ob Christian sich bei unseren 5 schnellen Entweder-oder Fragen am Ende der Folge für Rügen oder Kalifornien entschieden hat, könnt ihr hier direkt in die Folge reinhören.

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