Mit der Mobilisierung des Menschen stieg der Bedarf an Verkehrswegen und Brücken in vorher nicht dagewesenen Dimensionen. Noch nie im Bauschaffen der Menschheit sind so viele Brücken errichtet worden wie seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, und ein Ende ist nicht in Sicht. Wie kaum bei einem anderen Bautyp verbindet sich bei ihnen technische Innovation und Ästhetik.
Brücken aus Holz können auf eine lange Tradition zurückblicken. Holz war lange Zeit in Europa der wichtigste Baustoff für die sich entwickelnde Infrastruktur. Als kostengünstiges und gut zu verarbeitendes Material wird es auch heute noch für den Brückenbau verwendet. Bei Fuß und Radwegen liegt ihr Anteil auf kommunaler Ebene bei ca. 8 %, wobei es in einigen Regionen über 40 % sein können.
Holz erfährt neuen Zuspruch, weil seine Verwendung auch im Bauwesen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz darstellt. Die einzigartige CO2-Speicherfähigkeit des Werkstoffs gilt als wichtiges Mittel, um nationale Klimaschutzziele zu erreichen.
Mit Abschluss dieses Kurses kennen Sie die möglichen Bauarten von Brücken in Holz, können die Aufbauten von Fahrbahnen und Bekleidungen festlegen und sind mit den aktuellen Vorschriften des Holzschutzes im Außenbereich vertraut.
1. Der moderne Holzbrückenbau und aktuelle Entwicklungen
2. Rahmenbedingungen und Regelwerke
3. Materialien im Holzbrückenbau
4. Bauweisen im Holzbrückenbau
5. Rückhaltesysteme und Schutzeinrichtungen
6. Beläge
7. Verschalungen und Abdeckungen
8. Lagerkonstruktionen
9. Unterhaltung und Prüfung
10 Kursabschluss